Das Versuchsgut bewirtschaftet Flächen in den Gemarkungen Börnchen, Dittersdorf, Fürstenau, Löwenhain, Lauenstein und Bärenstein.
Die Flächen liegen auf dem klimatisch rauen Osterzgebirgskamm in einer Höhenlage von 470 m über NN in Bärenstein bis hin zu 785m über NN in Fürstenau.
Die Böden sind karg, viele Flächen liegen in Hanglage oder sind vernässt.
Dies begründet die Ausrichtung des Betriebes, der einen Großteil des Grünlandes mit Bullen und Mutterkühen beweidet. Auf den übrigen wird Heu gewonnen oder aber mit Spezialtechnik gepflegt,
falls weder Rind noch Traktor hinkommt. Aspekte der Landschaftspflege, besonders im Naturschutzgebiet, welches sich über weite Betriebsteile erstreckt, spielen eine wichtige Rolle.
Der Schwerpunkt im Ackerbau liegt vor allem bei der Futterwerbung und Ernährung der betriebseigenen Rinder. So werden die Felder zu großen Teilen mit Ackerfutter für die Silagegewinnung
bestellt. Des Weiteren werden Weizen, Roggen, Gerste, Hafer und Triticale angebaut.
Im Rahmen von Naturschutzprojekten wie „Bergwiesen im Osterzgebirge“ oder den Programmen des Freistaates „Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen“ werden Felder aber auch mit speziellen Programmen
belegt: beispielsweise Brachen mit Einsaat von Blühmischungen oder mit Selbstbegrünung. Weitere Programme schützen den Vogelbestand durch Verzicht auf Dünger, Pflug und Pflanzenschutz beim
Getreideanbau oder lassen die Getreidestoppeln überwintern um Bodenerosion zu vermeiden.